Grundlegende Tipps für Deinen Italienurlaub!

Klar - ein Urlaub wird nie nach einem festen Plan ablaufen und in den meisten Fällen auch nicht perfekt sein. Damit in Deinem Italienurlaub aber so wenig wie möglich schief geht, möchten wir Dir hier einige Tipps an die Hand geben und unsere Erfahrungen mit Dir teilen!

Wie wir uns auf unsere Italienreisen vorbereiten? Wir lesen Blogs, schauen uns Youtube-Videos an oder kontaktieren direkt italienische Menschen vor Ort. Am liebsten schmökern wir aber tatsächlich in den klassischen Reiseführern.

Eine Auswahl von Reiseführern, die tatsächlich in unserem Bücherregal stehen und von uns für gut befunden wurden, findest Du hier. *

Kalabrien, Gardasee, Neapel, Punta San Vigilio, Palinuro, Amalfiküste, Pisciotta, Palermo

#1 Ohne Strom?

Selbst alltägliche und normale Dinge sind in Italien ein wenig anders. Beachte bitte, dass die Steckdosen in Italien einem anderen Format (Steckdosentyp L) als hier in Deutschland entsprechen. Solltest Du deine elektrischen Geräte auch im Urlaub benutzen wollen, lege Dir einfach einen Steckdosenadapter zu. Diese sind im Internet oder auch in vielen Geschäften vor Ort erhältlich. Viele moderne Hotels wurden zwar schon umgerüstet, in älteren Anlagen und Ferienhäusern und vor allem in abgelegenen Teilen von Süditalien wirst Du aber einen Adapter benötigen.

Du benötigst einen Adapter? Hier findest Du unsere Empfehlung. *

#2 Pizza? No Go?

Auch, wenn sich das wirklich drastisch anhört - ein Punkt, der uns wirklich am Herzen liegt: bitte verlaufe Dich nicht in die erstbesten Lokale, die oftmals mit Touristenmenüs werben! Offen für das richtige, italienische Essen sein lohnt sich wirklich. Angefangen bei perfekt marinierten Antipasti, über selbstgemachte Tortellini in Butter, bis hin zu perfekt gebratenem Fleisch, Fisch und Gemüse. Ein hausgemachter Nachtisch darf natürlich nicht fehlen. Dir fehlen die richtigen Adressen für einheimische, familiengeführte und einfache Restaurants, in denen noch die italienische Mama in der Küche steht? Unter "Kulinarische Highlights" der jeweiligen Orte findest Du viele Geheimtipps. Die wirklich ursprüngliche Pizza Napoletana solltest Du natürlich einmal in der Umgebung von Neapel versucht haben - aber sonst hat Pizza für uns keinen Platz im Italienurlaub.

Das echte italienische Essen auch zuhause genießen? Hier findest du Utensilien und Zutaten, die aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken sind - inklusive DER italienischen Kochbibel! *

#3 Buongiorno!

Am Gardasee fühlt es sich manchmal so an, als ob halb Deutschland den See schon erobert hätte. In Hotels, Bars und Restaurants wird zwar oft Deutsch gesprochen, aber die Italiener wissen es wirklich zu schätzen, wenn man in ihrer Landessprache kommuniziert. Gerade in abgelegenen Dörfern in Süditalien wird oft weder Deutsch noch Englisch gesprochen, hier sollte man zumindest einen Grundwortschatz Italienisch im Kopf haben (oder ein Wörterbuch dabei haben). Offen für neue Sprachen zu  sein macht wirklich Spaß - und "Grazie Mille", "Buongiorno" oder "Prego" kriegt wirklich jeder hin. Und wenn nicht: sich mit Händen und Füßen zu verständigen kann auch lustig sein und bleibt definitiv eine Urlaubserinnerung! 

#4 Die beste Zeit

Wenn Du die Möglichkeit hast, solltest Du definitiv in der Nebensaison nach Italien reisen. Wichtig dabei: Auch die Italiener lieben es, ihr eigenes Land zu bereisen und zu erkunden. Beachte also auch die italienischen Schulferien. Zum Beispiel war unser Rom-Trip im März (und auch außerhalb der Osterferien) einfach perfekt. Es gab quasi nirgendwo Wartezeiten - während man im Sommer ohne Ticket gerne mal drei Stunden beim Colosseum ansteht. Bei 35 Grad zwischen all den Menschenmassen. Kein Vergnügen!
Du willst leere Strände? Dann am Besten erst im Oktober nach Süditalien! Apulien, Kalabrien und Sizilien bieten auch dann noch Badetemperaturen. 
Die richtige Reisezeit zu wählen ist also ein großer Schritt in Richtung entspannter Urlaub! 

#5 Straßenverkehr

Zugegeben, in Norditalien geht alles ein wenig gesitteter zu. Solltest Du aber in Süditalien unterwegs sein: Verlasse Dich NIE auf eine grüne Ampel oder einen Zebrastreifen! Das mit dem chaotischen Verkehr in Italien stimmt oft immer noch! Es lohnt sich also, drei oder vier Mal zu schauen, bevor man die Straße betritt - oder man lässt einfach andere vorgehen...

Genauso verhält es sich übrigens beim Autofahren. Sich in Neapel auf Verkehrsschilder oder Ampeln verlassen? Fatal. Die besten Erkenntnisse unserer Tour mit dem eigenen Auto durch Süditalien:

1) Sorge frühzeitig für einen Parkplatz. Wenn die 100 Parkplätze in Amalfi weg sind, sind sie weg: zumeist ab 10/11 Uhr vormittags. Und glaube mir - hier will keiner eine Lücke suchen. In Neapel lohnt es sich einen Parkplatz in einem Parkhaus vorab zu reservieren - hier musst Du nicht einmal selbst einparken, das übernimmt das Personal für Dich.

2) Kleines Auto - Großer Vorteil! Die Straßen in Süditalien sind eng, kurvenreich und manchmal sehr steil. Je kleiner Dein Auto, desto besser. Klar, wenn man den Kombi als Familienauto hat, kann man nicht viel daran ändern. Solltest du mit dem Mietwagen unterwegs sein, solltest Du aber definitiv auf die Größe des Autos achten.

3) Bei Hotelbuchung auf einen privaten Parkplatz achten, das hat sich für uns stets ausgezahlt. Wenn Dein Hotel an der Amalfiküste direkt an der Küstenstraße liegt und das Hotel keinen eigenen Parkplatz hat, siehst Du wirklich alt aus.

4) Lieber einmal zu viel hupen als zu wenig. Gerade VOR den Kurven.

5) Füge Dich dem Verkehr. Gerade in Neapel haben wir einen absolut harmonischen Verkehrsfluss erlebt und es war im Nachhinein betrachtet wirklich kein Problem. Auf die Anderen achten und sich dem Verkehrsfluss der Neapolitaner anpassen - und Du wirst keine Probleme haben!

#6 Essenszeit!

Dein Abendessen in Deutschland genießt Du am Liebsten um 18 Uhr? Dann könntest Du in Italien vor verschlossenen Türen stehen. Hier isst kaum jemand vor 20 Uhr. Je südlicher Du unterwegs bist, desto später wird gegessen. Eine Alternative: Ein ausgiebiges Nachmittags-Schläfchen halten und sich vor dem Abendessen einen Aperitivo gönnen - macht noch mehr Vorfreude auf das perfekte, italienische Abendessen.

#7 Einmal Wurst & Käse bitte!

Ups! Außer in großen Hotels wirst Du so ein Frühstück in Italien nicht finden. Der Italiener startet seinen Tag mit Cappuccino oder Caffè (=Espresso!) und süßem Gebäck. Dieses ist aber meist sogar hausgemacht - seine Lebensgewohnheiten ein wenig anzupassen lohnt sich also auch schon beim Frühstück!

#8 It's all about the Money!

Wer braucht es nicht im Urlaub? Geld! Die Versorgung mit Bargeld ist in Norditalien absolut kein Problem, hier findest Du Banken und Geldautomaten an jeder Ecke. In Süditalien sieht die Welt wieder einmal ein wenig anders aus. In großen Städten wie Neapel und Amalfi geht das auch noch - solltest Du danach aber eine Weile auf dem Land unterwegs sein, versorge Dich ausreichend mit Bargeld. Geldautomaten sind hier rar und Kreditkarten werden manchmal gar nicht angenommen. Falls Du dann mal eine Bankfiliale findest, kann es außerdem sein, dass Du nicht mehr als 200€ erhältst - weil der Geldautomat schlichtweg nur dürftig gefüllt ist; oder der Automat spuckt alles nur in 10ern und 20ern aus - aber immer noch besser als kein Bargeld...

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